Integrierte Businessplanung: Ansätze für eine verbesserte Lieferanten-Kunden-Zusammenarbeit

9. Oktober 2024

Cross-Company IBP - Ein Schritt zur Optimierung der Supply Chain


Einblicke in das Cross-Company IBP

Wir diskutieren heute das Konzept der unternehmensübergreifenden integrierten Geschäftsplanung (IBP). Diese Methode verspricht, die Zusammenarbeit entlang der Lieferkette zu verbessern und Prozesse effizienter zu gestalten. Doch was genau versteckt sich hinter dem Begriff Cross-Company IBP?


Das Konzept hinter Cross-Company IBP

Ausgangspunkt für die Diskussion war eine Einladung von Helmut Leitner, einem Experten im Bereich IBP, der Martin zu seinem monatlichen IBP-Sensing-Call eingeladen hatte. Diese Gelegenheit nutzte Martin, um die Idee eines unternehmensübergreifenden Sales and Operations Planning (S&OP) vorzustellen.


Worum geht es?

Jede Firma in der Lieferkette – ob Lieferant, Hersteller oder Kunde – hat ihre eigenen Prozesse und ihre eigene Supply Chain. Traditionell optimiert jede Firma ihre eigenen Abläufe und teilt nur selten ihre Pläne oder Forecasts mit anderen Firmen entlang Kette. Hier legt Martin den Finger in die Wunde: Warum funktioniert diese Vorgehensweise so schlecht, obwohl Konzepte wie CPFR (Collaborative Planning, Forecasting, and Replenishment) seit Jahrzehnten bekannt sind?


Lösungsmöglichkeiten und Fragen

Um ein tieferes Verständnis seiner Ausführungen zu ermöglichen, hat Martin einige Folien erstellt und sie während der Podcast-Episode erläutert. Diese visualisieren die Herausforderung und zeigen, wie eine bessere Zusammenarbeit zwischen Lieferanten, Herstellern und Kunden aussehen könnte. Dabei stellt er einige zentrale Fragen:

1. Warum haben Lieferanten Schwierigkeiten, eine präzise Absatzplanung zu erstellen?

2. Können Hersteller durch bessere Datenübertragung eine höhere Genauigkeit in den Prognosen der Lieferanten erzielen?

3. Ist Vendor-managed Inventory (VMI) eine praktikable Lösung, um Bestände besser zu überwachen und zu steuern?


Best Practices und reale Beispiele

Martin teilt auch wertvolle praktische Beispiele, die zeigen, wie bestimmte Unternehmen bereits jetzt erfolgreich unternehmensübergreifende Planungsansätze umsetzen. Ein Beispiel ist Unilever, wo VMI-Lösungen mit Ölraffinerien implementiert wurden, um in Echtzeit Bedarf und Bestand zu synchronisieren. Solche Lösungen reduzieren nicht nur Bestandsengpässe, sondern verhindern auch Überbestellungen und Out-of-Stock-Situationen.


Die Bedeutung langfristiger Planung

Ein weiteres Highlight der Episode ist Martins Diskussion über die Bedeutung langfristiger Planung im Gegensatz zur kurzfristigen Optimierung. Er betont, dass die Einführung eines unternehmensübergreifenden IBP mehr erfordert als nur technische Lösungen. Es bedarf einer gemeinsamen Vision, Vertrauen und klaren Regeln – sowohl auf Systemebene als auch zwischenmenschlich.


Fazit: Kann Cross-Company IBP der Schlüssel sein?

Zusammenfassend stellt Martin einige Vorteile heraus, die sowohl für Kunden als auch für Lieferanten durch Cross-Company IBP entstehen können. Dazu gehören verbesserte Agilität, optimierte Bestände und geringere Kosten. Diese Vorteile zeigen, dass ein gut umgesetztes Cross-Company IBP zu einer Win-Win-Situation für alle Beteiligten führen kann.


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